Einen Finger kann man brechen, aber fünf Finger sind eine Faust!
Mein Volk, dem ich angehöre, und das ich Iiebe, ist das deutsche Volk, und meine Nation, die ich mit großem Stolz verehre, ist die deutsche Nation, eine ritterliche, stolze und harte Nation.
Ich bin Blut vom Blute und Fleisch vom Fleische der deutschen Arbeiter und bin deshalb als ihr revolutionäres Kind später ihr revolutionärer Führer geworden.
Mein Leben und Wirken kannte und kennt nur eines: Für das schaffende deutsche Volk meinen Geist und mein Wissen, meine Erfahrungen und meine Tatkraft, ja, mein Ganzes, die Persönlichkeit zum besten der deutschen Zukunft; für den siegreichen sozialistischen Freiheitskampf im neuen Völkerfrühling der deutschen Nation einzusetzen!
Antwort auf Briefe eines Kerkergenossen in Bautzen, Januar 1944
Erst wenn wir den Sozialismus in Deutschland haben,… erst dann werden die Notleidenden und Unterdrückten ein Vaterland haben, ein Vaterland, das uns gehört, erst dann werden sie eine sozialistische Heimat haben.
Ernst Thälmann (Bilder, Dokumente, Texte. Dietz Verlag Berlin 1986, S. 394)
Wir sagen nicht: Wählt Thälmann, dann habt ihr Brot und Freiheit. Wir sagen, um Brot und Freiheit müßt ihr kämpfen!
Ernst Thälmann ("Reden und Aufsätze" Band 2, Verlag Rote Fahne, 1975; Original: Die Rote Fahne, 1. März 1932)
Nur ganz wenige Menschen haben das äußerste Alleinsein in höchster Not erlebt - ein Alleinsein wie im brausenden Meer, im tiefen Schacht, in der Vergessenheit des Schlachtfeldes oder in der Kerkerzelle.
Ernst Thälmann
Wer kämpft um eine Idee, um eine große und gewaltige Idee, der muß alle Leiden in diesem unvermeidlichen Kampf ruhig, bewußt und, wie es einem ehrlichen Revolutionär gebührt, mit einer größten Energie zu ertragen wissen.
Ernst Thälmann
Der Übergang von jener Herrschaftsmethode, die sich des Betrugs der Massen zur Verschleierung der kapitalistischen Diktatur bedient, zu jener Methode, in der die offene Gewalt die wichtigste Rolle spielt, ist weder ein einmaliger Akt, noch überhaupt ein mechanischer Wechsel in den Herrschaftsformen, sondern ein dialektischer Prozeß. Weder hat die Bourgeoisie im Zeichen der demokratischen Herrschaftsmethode auf die gleichzeitige Anwendung der unmittelbaren Gewaltmethode verzichtet, noch denkt sie daran, bei dem verstärkten Übergang zum Faschismus das Mittel des Betrugs der Massen einfach über Bord zu werfen. In der lebendigen Klassenwirklichkeit gibt es keine absoluten Formen und Grenzen, sondern stets Übergänge und Verflechtungen, sogar bei den großen geschichtlichen Umwälzungen einer Gesellschaftsordnung zur anderen. Erst recht gilt das für den Wandel in den Herrschaftsmethoden innerhalb einer und derselben Klassenherrschaft, deren Klasseninhalt unverändert bleibt.
Ernst Thälmann (Zu unserer Strategie und Taktik im Kampf gegen den Faschismus, Juni 1932)